Mamadi Doumbouya

guineischer Militär; Übergangspräsident ab Okt. 2021; Befehlshaber des Groupement des forces speciales 2018-2021

* 4. März 1980 Region Kankan

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/2023

vom 12. Dezember 2023 (fa), ergänzt um Meldungen bis KW 09/2024

Herkunft

Mamadi (auch Mamady) Doumbouya wurde am 4. März 1980 in der Region Kankan geboren. Er gehört zur Ethnie der Malinké.

Ausbildung

D. besuchte die École de guerre in Paris und erwarb ein französisches Zertifikat für höhere Militärstudien. Später folgte ein Master-Abschluss in Verteidigung an der Pariser Universität Panthéon-Assas. Weitere militärische Ausbildung erfuhr er in Israel (International Security Academy), Senegal (École d'application de l'infanterie) und Gabun (École d'état-major de Libreville).

Wirken

Militärische Einsätze führten D. u. a. nach Afghanistan, Côte d'Ivoire, Dschibuti und die Zentralafrikanische Republik, auch in Israel, Zypern und Großbritannien war er an Sicherheitseinsätzen zum Personenschutz beteiligt. Er hatte sich der französischen Fremdenlegion angeschlossen und beendete seine Karriere bei der Legion 2009 als Korporal. 2011 kehrte D. in seine Heimat zurück, wo er als Militärausbilder tätig wurde. In Guinea war es 2010 zur ersten freien Präsidentschaftswahl gekommen, bei der sich der langjährige Oppositionsführer Alpha Condé durchgesetzt hatte.

Staatspräsident Condé, der 2015 in seinem Amt bestätigt worden war, ernannte D. 2018 zum Kommandeur ...